Zwischen den trockenheißen Wüstenregionen im Westen, den schier unendlichen Kunst- und Kulturschätzen der prachtvollen Städte und den schneebedeckten Gipfeln von Hindukusch und Himalaya hat Pakistans eine unglaubliche Fülle von Sehens- und Erlebenswertem.
Auf dem legendären Karakorum Highway, der Südroute der antiken Seidenstraße, führte meine Reise von Islamabad tief hinein in die schroffe Bergwelt des pakistanischen Nordens. En route besuchte ich die faszinierenden Märkte und Basare von Rawalpindi und Peshwar, der berüchtigten Grenzstadt am Kyber-Pass.
Inmitten des wild zerklüfteten Karakorum, erlebte ich dann Bergsteigergeschichte: Ich folgte den Spuren von Hermann Buhl und der deutschen Nanga Parbat Expedition von 1953, hinauf zur berühmten Märchenwiese und bis an die gigantische Nordflanke des 8.125 Meter hohen „Killerbergs“.
Zurück auf dem Karakorum Highway, erreichte ich auf teils abenteuerlicher Piste den nördlichsten Punkt meiner Reise – das Hunzaland. Eingerahmt von einer atemberaubenden Bergkulisse, wurde es in Europa bekannt als das Tal der angeblich „Hundertjährigen“.
Mein filmischer Streifzug endete nach anstrengender Rückfahrt schließlich im Tiefland des Punjab, in Lahore, zwischen 1585 und 1598 prunkvolle Hauptstadt des Mogulreiches und für das damalige Europa Symbol unermesslichen Reichtums und grenzenloser Macht.